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AUTOMATICA 2012 zeigt Lösungen für die Automobilindustrie

Ein Blick auf die Straßen oder in die Verkaufsräume der Autohäuser zeigt: Automobilhersteller bieten immer mehr Varianten gleicher Grundmodelle an. Dadurch ist die Anzahl der einzelnen Modelle kleiner. Dies erfordert immer flexiblere Automatisierungslösungen. Ein Schlüssel befindet sich in der Software; Die Programmierung von Robotern und Roboterlinien wird erheblich vereinfacht und intuitiv gestaltet, sodass Umrüstungen einfacher und schneller erfolgen können.

Automatisiertes Kleben ermöglicht raffinierten Leichtbau
 
Automatisiertes Kleben in der Automobilfertigung wird für Automatisierungsspezialisten immer wichtiger. Weitere Impulse erhält diese Fügetechnik durch die Forderungen nach Kraftstoffeinsparung und Elektrofahrzeugen. Für beides ist raffinierter Leichtbau gefragt. Dort kommen Materialien zum Einsatz, die sich nicht schweißen lassen, wie Kunststoffe und Verbundwerkstoffe. Interessant wird es auch für Materialkombinationen, die mit „konventionellen“ Schweißverfahren nicht gefügt werden können, wie Stahl und Aluminium. Ein völlig neues Feld, in das sich die Roboterlieferanten sowie Unternehmen der Montage- und Handhabungstechnik erst einarbeiten müssen, ist die Batteriefertigung für Elektrofahrzeuge, denn Lithium-Ionen-Zellen wurden bisher nicht zu einer so großen Einheit zusammengefügt wie für Elektrofahrzeuge fährt. Es entstehen Gleichspannungen zwischen 200 und 400 Volt, die neue Sicherheitsmechanismen erfordern, auch in der Produktion. 
Batterieproduktion, Elektromobilität im Allgemeinen sowie diverse Leichtbauthemen der Automobilindustrie werden auch im AUTOMATICA Forum (täglich in Halle B1) von Referenten erläutert. Automotive Day ist am 23.; Anschließend widmet sich das Forum ganztägig den Herausforderungen der Automobilindustrie als einer der traditionellen Kernbranchen für Robotik und Automatisierung. 
Die AUTOMATICA 2012 hat einen besonderen Aspekt des Leichtbaus, die fertigungsverstärkten Carbon-Verbundwerkstoffe, zu einem ihrer Schwerpunktthemen erklärt. Unter dem Titel „Automated Composite Production (ACP)“ findet eine neue Sonderschau sowie die Innovation Area mit Expertenaustausch statt. Zu den Angeboten der Messe in diesem Bereich gehört die „Automated Composite Production Innovation Area“, in der in Zusammenarbeit mit Forschungsinstituten automatisierte faserverstärkte Fertigungslösungen im Live-Betrieb gezeigt werden.

Komplettlösung für optimale Integration
 des Schweißprozesses
 
Auch die „heißen“ Fügetechnologien wie das Schweißen bleiben zentrale Herausforderungen im Leichtbau für die Montage- und Handhabungstechnik. Insbesondere bei der Herstellung von Querträgern, Karosserien inklusive Türen und Motorhauben, Stoßdämpfern und Abgasanlagen dominieren verschiedene Widerstandspunktschweiß-, Lichtbogenschweiß- und Löttechnologien. Neben Forderungen nach erhöhter Wirtschaftlichkeit und Qualität spielen hier die Prozesssicherheit automatisierter Anlagen und die automatische Ergebnisdokumentation eine immer wichtigere Rolle. ohdresses.com
Branchen-IT-Systeme bieten hierfür umfassende Lösungen: von der rationellen EDV-gestützten Arbeitsvorbereitung über automatisierte Arbeitsabläufe über die Vernetzung einzelner Anlagen zu überschaubaren Produktionseinheiten bis hin zur automatisierten Dokumentation der Arbeitsabläufe und des individuell geschweißten Produkts. Die Abstimmung und Vernetzung mit den beteiligten Hard- und Softwarekomponenten wie Robotern, Handhabungssystemen und IT-Systemen sind dabei anspruchsvolle Aufgaben. Daher entwickeln und optimieren Schweißsystemhersteller kontinuierlich entsprechende Schnittstellen.

Qualitätsoptimierung in RT mit Inline-Inspektion
Die industrielle Bildverarbeitung liefert entscheidende Technologien für die stetig steigenden Qualitätsanforderungen der Automobilindustrie. Beispielsweise ermöglicht moderne, hochpräzise 3D-Inline-Messtechnik heute eine schnelle, prozessoptimierte Durchführung unterschiedlichster Messaufgaben direkt im Prozess an Fahrzeugkarosserien. Die erfassten Messdaten können direkt in der Produktion zur Qualitätsoptimierung genutzt werden.
Auch Schweißnahtprüfungen bei Automobilherstellern werden zunehmend gefordert, um die Daten für eine komplett automatisierte Nacharbeit zu liefern und damit die Effizienz noch einmal deutlich zu steigern. Anstatt nur „in Ordnung“ oder „nicht in Ordnung“ zu entscheiden, muss ein Nahtinspektionssystem Fehler eindeutig unterscheiden oder die Fehlerposition übermitteln. Dabei gewinnt die Oberflächeninspektion aus betrieblicher Sicht zunehmend an Bedeutung. Beispielsweise können Oberflächenfehler an Zylinderkopfdichtungen zu späteren Ausfällen führen. Machine Vision bietet hierfür komplexe Inspektionssysteme mit spezieller Prüfsoftware, kundenspezifischer Beleuchtung und hochauflösenden Zeilenkameras.